Urlaub im Wohnmobil – für Jürgen Rode und seine Frau Nadja ist diese Form des Reisens seit über 30 Jahren fester Bestandteil Ihres gemeinsamen Lebens. Bis zu 20.000 Kilometer legt das Ehepaar jährlich mit ihrem Wohnmobil zurück.

Bericht von Jürgen Rode, begeisterter Camper und Hobby-Blogger.

„Unser Wohnmobil fährt nun viel stabiler“.

Von Jürgen Rode. Hätte es mir jemand vorher erzählt, ich hätte es nicht geglaubt. Wir sind seit Jahrzehnten mit dem Wohnmobil unterwegs, immer hart an der 3,5-Tonnen-Grenze. Und wenn es dann mit Kindern, Kajaks, Kletterausrüstung und Proviant in den Sommerurlaub ging, war das schwammige Gefühl in den Kurven schon Normalität. Die ständige Angst vor Überladung und davor, von der Polizei kontrolliert zu werden und nicht weiterfahren zu dürfen, veranlasste mich und meine Familie, uns gründlich mit dem Thema Nutzlasterhöhung auseinanderzusetzen. Der Entschluss war schnell gefasst. Beim Fahrwerksspezialisten Goldschmitt in Walldürn sollte die Auflastung, die eine Optimierung der serienmäßigen Federung voraussetzt, durchgeführt werden. Zugegeben, wir hatten beim Thema Auflastung eher die gesetzlichen Erfordernisse im Kopf und weniger das Thema Fahrkomfort. Als wir jedoch das allererste Mal mit unserer neuen Zusatzluftfederung von Walldürn nach Michelstadt durch den halben Odenwald fuhren, reifte auf den kurvigen Strecken schnell die Erkenntnis: Das Wohnmobil fährt nun viel stabiler, legt sich auch in den engsten Kurven nicht zur Seite und gleicht unebene Strecken hervorragend aus. Nach über 5.000 Kilometern in Schottland auf kleinsten Straßen und Schotterpisten möchten wir die Luftfederung nicht mehr missen. Mit ein wenig Übung haben wir herausgefunden, welcher Luftdruck für die entsprechende Strecke der geeignete ist und können auf diese Weise Rücksicht auf die Straße, wie auf unsere Fahrweise nehmen. Noch nie zuvor sind wir mit unserem Reisemobil so ruhig unterwegs gewesen.

Der Einbau der Zusatzluftfederung dauert beim blattgefederten Fiat Ducato etwa vier Stunden. In dieser Zeit werden Luftbälge, Kompressoreinheit und Bedienteil montiert sowie Kabel und Luftschläuche verlegt und angeschlossen. Anschließend erfolgt die TÜV-Abnahme ebenfalls im Goldschmitt Technik-Center.

Der Einbau im Goldschmitt Technik-Center war ein Erlebnis. Natürlich hatte unser Wohnmobil wieder irgendeine Besonderheit, die keinen normalen Einbau möglich machte. Die Techniker waren gefordert – denn die Rückhaltegurte unserer Sitzgruppe ragten am Fahrzeugboden genau an der Stelle heraus, an der gewöhnlich die Montage der Luftbälge erfolgt. Aber auch dafür fanden die erfahrenen Monteure rasch eine Lösung und der Zeitplan konnte eingehalten werden.

Die Luftfederung an der Hinterachse wird durch einen kleinen Kompressor mit Luftdruck versorgt. Die Steuerung dazu findet sich gut erreichbar am Armaturenbrett und kann auch während der Fahrt einfach bedient werden. So konnten wir in der Camargue in Frankreich rasch den Druck der Luftfederung senken, als eine tadellose Straße plötzlich und unerwartet in einer Schotterpiste mit Schlaglöchern endete. Die weichere Abstimmung tat uns und den Tassen in unseren Schränken gut. Die harten Schläge wandelten sich in ein weiches Wippen und wir konnten im wahrsten Sinne des Wortes beruhigt weiterfahren. Unabhängig von der gesetzlichen Vorgabe, die es uns nun ermöglicht, 3,85 Tonnen zu transportieren und auch versicherungstechnisch auf der sicheren Seite zu sein, ist für meine Frau Nadja und mich der Komfortgewinn durch die Zusatzluftfederung inzwischen noch wichtiger.

Mittlerweile sind wir mit unserem Wohnmobil nur noch zu zweit unterwegs. Aber selbst wenn wir mit einem neuen Gefährt wieder unter die 3,5-Tonnen-Marke rutschen sollten, so möchten wir auf die Vorteile einer Luftfederung nicht mehr verzichten. In jeder Kurve und vor allem auf holprigen Straßenbelägen sind wir froh, eine Goldschmitt-Luftfederung zu haben. Das Wohnmobil liegt wie ein Brett auf der Straße, fährt ruhiger und ich selbst fahre viel entspannter. Da beginnt der Urlaub schon auf der Fahrt.

„Die Montage der Luftfederung erfolgte im Goldschmitt Technik-Center in Walldürn. Auch wenn die Installation eines solchen Systems von normalen Kfz-Werkstätten durchgeführt werden kann, überlassen wir den Einbau lieber den erfahrenen Profis.“
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www.womo.blog

Jürgen Rode ist seit Jahrzehnten begeisterter Camper. Um seine Leidenschaft mit Gleichgesinnten teilen zu können, betreibt er seit 2012 die Online-Plattform www.womo.blog und den gleichnamigen YouTube-Kanal. Hier beschäftigt sich der gelernte Wertpapierhändler mit nützlichen Alltagsfragen rund um das Thema Reisemobil. Mit kurzweiligen Video- und Bilddokumentationen sowie interessanten Reiseberichten bietet Jürgen Rode eine wahre Schatzkiste an Informationen, die nicht nur für Neueinsteiger, sondern auch für erfahrene Camper äußerst wertvoll sind.

2019-12-05T08:23:15+01:0009.01.2019|

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